JS-Home
Apache AH64 sicherer Start vom Kaffeetisch
In der letzten Zeit habe ich die Möglichkeit
mit ein paar Freaks in einer Turnhalle regelmäßig zu fliegen. Zum
ersten mal sah ich eine Bell 47G von Graupner dahinschweben, leicht und klein
wie eine Libelle und einfach zu fliegen. Die Flugstabilität des Helis und
der davon ausgehende Spaßfaktor hat es mir angetan. Einige Wochen später
hatte ein anderer Sportsfreund die etwas größere Aluette. Dann die
Entscheidung so ein Teil brauch ich auch. Somit ist eine Staffel geboren. Da
ich viele Jahre mit Kampfhubschrauber-Avionik zu tun hatte die Entscheidung
auf den AH-64.
Wichtigstes Kaufkriterium für mich 35MHz
kompatibel. Somit besteht die Möglichkeit programmierbare Sender für
Flugmodelle mit zu nutzen.

Rotorsystem: Wir haben es hier mit einem
direkt angelenkten System Koaxial System zu tun Made in China Vertrieb ebay. Der
untere Rotor ist für die zyklische Anlenkung zuständig und ermöglicht
den Richtungsflug. Der obere Rotor mit seinem in 45 Grad angebrachten mechanischen
Kreisel stabilisiert den Rotorkreis. Die Seitensteuerung wird über
Drehmomentenverschiebung der gegenläufigen Rotorblätter realisiert.
Sobald ein Rotor auf eine höhere Drehzahl beschleunigt steigt das Gegendrehmoment.
Die Drehung des Hubschraubers in entgegengesetzter Richtung ist die Folge. Der
Empfänger besitzt einen Piezokreisel der die Kursstabilität unterstützt.
Die Funktion kann man ganz leicht testen. Einfach den Apache in der Hand halten
bei geringer Drehzahl und eine kurze Kursäderung erzwingen durch schnelles
drehen um die Rotationsachse. Sofort reagiert der AH64 mit auftouren eines Rotors.
Quarzwechsel: war zwingend um meine FC28
zu nutzen. Beim öffnen des Modells machte ich eine interessante Entdeckung.
Kritisch: Die Antenne liegt vorn im Modell
aufgewickelt ca zwei cm vom Empfänger weg. Um im Zimmer damit zu fliegen
mag es ja vielleicht reichen aber nicht für eine Halle und schon gar nicht
im Freien.

Also verlegen im Modell und vorher die weiße
Antenne mit einem grünen Edding einfärben. Mit grünem Zwirn die
Antenne am Rumpf an mehreren Punkten sichern. Ein kleiner Tropfen Sekundenkleber
verhindert das öffnen des Abbundknotens.

- Die Zuordnung der Servokanäle stimmt
zufällig mit Futaba und meinen Zuordnungsgewohnheiten.
- Einstellen der Servowege
Um die Senderprogrammierung vorzunehmen empfiehlt es sich die Rotorblätter
vorher abzunehmen und mittlere Drehzahl einstellen. Die zyklischen Servos
brauchen unterschiedlich Dual Rate Programmierung bis die Taumelscheibe nicht
mehr an die Rotorwelle schlägt bei Vollausschlag.
- Flugverhalten:
Der AH-64 ist für Anfänger zum erlernen der Heli
Fliegerei doch gut geeignet. Die geringe Masse, sein unglaublich stabiler
Langsamflug und der einfache Aufbau führen schnell zum maximalen Flugspaß.
Im Zimmer von 3x3 m läßt er sich noch gut fliegen. Die Verletzungsgefahr
ist gering und Flugzeiten bis zu 7min sind möglich. Mal eine unsanfte
Landung verträgt das Chassis schon ganz gut. Die zwei Motoren erwärmen
sich bis ca 70 Grad bei voller Flugzeit.
- Kritisch wird's wenn man versucht Fahrt
aufzunehmen. Das dauert ewig. Hat der AH-64 erstmal fahrt aufgenommen braucht
er genausolange die wieder abzubauen. Einmal lag er schon im Sandkasten einfach
nicht mehr steuerbar. In der nächsten Fase werde ich die große
Masse des Kreisels reduzieren um Agilität zu gewinnen.
- Kritisch der abrupte Spannungsabfall
der leeren Lipo-Zelle. Zu Anfang einfach die Flugzeit mit kontrollieren. Schnell
bekommt man dafür ein Gefühl.
- Den Orginalsender habe ich nicht getestet