Bürstenmotor haben einen verschleißbehafteten Kollektor. Daran kann man nichts ändern. Dennoch denke ich kann man die Leistungsfähigkeit steigern. Inwieweit man an den Wirkungsgrad eines Bürstenlosen-Motors rankommt weiß ich zur Zeit noch nicht.
Im Augenblick ist es erst mal nur ein Experiment.
Für mich steht im Vordergrund die Machbarkeit sowie den erzielbaren Wirkungsgrad zu ermitteln. Ob der Rotoreisenkern mit diesen hohen Magnetfluss klar kommt oder er hoffnungslos in der Sättigung betrieben wird ist auch noch nicht klar.
Ich gehe davon aus sobald der Rotor in einem kräftigeren Magnetfeld sich bewegt kann mehr Drehmoment erzielen. Da der neue Magnetwerkstoff Neodym in allen Größen verfügbar ist, lohnt sich vielleicht mit einem gewissen Aufwand eine Umrüstung. Vorausgesetzt es ist eine Drehmaschine vorhanden.
Hier der erste Umrüstablauf am Heli Versuchsmotor von Graupner:
In diesem Falle wird der Stator von innen nach außen aufgebaut. In diesem Motor haben wir es mit nur einem Magnetfeld zu tun. Eine Halbschale ist innen N und die Andere S gepolt. Beide Halbschalen ziehen sich an. Verbaut habe ich 10 Neodym 25x6x2
Wir beginnen mit der ersten Halbschale. Die benachbarten Magnete innerhalb eines Poles müssen sich abstoßen.
Ausreichend dick ist der Rückschlussring wenn außen keine Büroklammer mehr angezogen wird
Will man niedrige Spannungen und hohe Ströme nutzen, muß man den Rotor neu wickeln. Dieser Motor hatte 27 Windungen 3x. Da ich nur 0,9 mm Kupferlackdraht zur Verfügung hatte habe ich es damit versucht. 14 Wicklungen wollte ich bifilar auf den Rotor bringen. Nach 11 Windungen war ende. Unlösbares Problem ist die Kollektorkontaktierung. Im Original wird der Leiter verbunden durch Quetschung an der Kupferlasche des Kollektors. Ich habe versucht hart zu Löten im Wasserbad, leider vergeblich. Also zu Versuchszwecken erst einmal weich gelötet. Ich vermute das Bürstenfeuer wird so heiß, das das Lötzinn schmilzt und nach außen fliegt.
Jeder Wicklungsanfang ist mit dem Ende der vorigen Wicklung verbunden. Wichtig ist stramm wickeln. Ich habe noch den Eisenspalt mit eingedickten Epox (Tixotropiermittel) versiegelt. Natürlich zum Schluß die Windungen mit Epox durchtränken.
Fertig ist der Rotor